Baujahr: 12. Jahrhundert

Höhenlage: ca. 439 m ü. NHN

Die Burg Liebenzell wurde am Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut und diente damals dem Schutz des Besitzes des Grafen Eberstein. Ab dem 16. Jahrhundert stand die Burg leer und verfiel zur Ruine, nur der Turm und die Schildmauer blieben stehen.

Im Jahr 1953 begann das "Internationale Forum Burg Liebenzell" hier einen Ort der Begegnung zu schaffen, dafür halfen Jugendliche aus aller Welt, die Burg wieder in den heutigen Stand zu setzen.

Die fünfeckige Burganlage besitzt eine romanische Schildmauer aus Buckelquadern von über 17 Metern Höhe. Der quadratische Bergfried ist in die Mauer eingebunden und besitzt 6 Geschosse auf einer Höhe von 32 Metern. Heute dient er als Aussichtsturm, seine Grundfläche misst 9 × 9 Meter.

In den warmen Monaten werden Führungen durch die Burg angeboten.

Laut einer Sage soll ein 4 Meter großer Riese namens Erkinger den Turm gebaut haben. Da er Menschen, vor allem frisch getraute Bräute, aß, warf er die Gebeine seiner Opfer aus dem Fenster. So soll das heutige Beinberg entstanden sein.