Baujahr: 14. Jahrhundert

Die Burg Kempen ist eine historische Burganlage die ursprünglich im 14. Jahrhundert von den Erzbischöfen von Köln als Verteidigungsanlage errichtet wurde. Die Burg diente dem Schutz des kurkölnischen Territoriums und war der Wohnsitz des Schultheißen für Stadt und Amt Kempen. Sie hatte eine wichtige Funktion als Gerichts- und Gefängnisgebäude.

Die Burg Kempen besteht aus einem zweiflügeligen Backsteinbau mit runden Türmen an den Ecken. Der Bau wurde im 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik umfassend verändert. Die Anlage besitzt noch original erhaltene Bausubstanz aus dem Mittelalter, was sie zu einer der besterhaltenen kurkölnischen Burgen des 14. Jahrhunderts macht.

Heute wird die Burg Kempen vom Stadtarchiv Kempen, dem Viersener Kreisarchiv und der Kreisvolkshochschule genutzt. Außerdem hat der Kulturraum Niederrhein hier seine Geschäftsstelle. Die Burg ist von außen jederzeit zugänglich, für eine Besichtigung des Innenraums sollte man jedoch vorher einen Termin vereinbaren.