Liebfrauenkirche, Frankfurt am Main
Im Jahr 1944 wurde auch die Liebfrauenkirche von dem schweren Luftangriff auf die historische Frankfurter Altstadt getroffen und brannte vollkommen aus. Auch das Kloster wurde dabei schwer beschädigt und große Teile der wertvollen Ausstattung wurden zerstört.
Die Kanzel, das spätgotische Chorgestühl, alle neun Altäre und die Walcker-Orgel von 1864 wurden vernichtet. Zurück blieben nur Fragmente des Hochaltars und eine Marienstatue aus der Kirchenmauer. Über zehn Jahre blieb die Liebfrauenkirche eine Ruine, bis sie in den Jahren 1955 und 1956 wieder aufgebaut wurde.
In den Jahren 2017 bis 2019 wurde die Kirche umfassend saniert und der verdeckte Mosaik-Kreuzweg von Ludwig Becker freigelegt. Auch der ursprüngliche Haupteingang des Südportals vor dem Dreikönigs-Tympanon wurde wieder eröffnet.
Heute dient die historische Liebfrauenkirche als Kloster- und als katholische Rektoratskirche und ist eine wichtige Anlaufstelle für die Seelsorge in der Innenstadt. Ihr Klosterhof, sowie die Kirche selbst, sind öffentlich zugänglich.
Anfahrt:
Schärfengäßchen 3
60311 Frankfurt am Main
Geo-Koordinaten Liebfrauenkirche: Breite 50° 6' 46.894" (50.1130), Länge 8° 40' 52.485" (8.6812)
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